Verhaftung von Telegram-Chef Pawel Durow: Eure Meinung?

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Ich glaube, dass die Menschen prima zurechtkommen... wenn man sie nur einfach ihr kleines friedliches Leben in Ruhe leben lässt, ohne dass sie ständig zu Opfern fremder Interessen gemacht werden.
 
Übrigens ist das Problem auch dort evident, wo man eigentlich von Nachprüfbarkeit ausgeht. In der Naturwissenschaft:
Die Wahrheit triumphiert nie, ihre Gegner sterben nur aus.
Max Planck, theoretischer Physiker.
 
Die Zeitrahmen sind heute technisch bedingt kürzer, eben gerade durch die Masse an ungefilterten weltweit verfügbaren Informationen... was es am Ende der Lüge erschwert, lange zu überleben.
 
„Eine neue wissenschaftliche Wahrheit pflegt sich nicht in der Weise durchzusetzen, dass ihre Gegner überzeugt werden und sich als belehrt erklären, sondern vielmehr dadurch, dass ihre Gegner allmählich aussterben und dass die heranwachsende Generation von vornherein mit der Wahrheit vertraut gemacht ist."

Das kann aber viel heißen...

Wie heißen noch mal diese jungen Generationen und wie sieht deren Wahrheit aus?
 
Martinirocks schrieb:
Ich glaube, dass die Menschen prima zurechtkommen... wenn man sie nur einfach ihr kleines friedliches Leben in Ruhe leben lässt, ohne dass sie ständig zu Opfern fremder Interessen gemacht werden.
Eine Utopie. Menschliche Gesellschaften heutiger Größenordnungen sind ohne Organisationstrukturen nicht machbar, und damit sind Interessenskonflikte unvermeidlich, mit sich als Opfer sehenden Betroffenen. Krach geht aber auch kleiner, in der Familie.

Man ging früher davon aus, dass gewaltsame Auseinandersetzungen größeren Stils eine recht junge Erfindung der Menschheit sind. Aber schon Jane Goodalls Schimpansen sprachen dagegen, und das Schlachtfeld im Tollensetal hat manche Illusion über eine leidlich friedliche Vorzeit bereinigt.
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Martinirocks schrieb:
was es am Ende der Lüge erschwert, lange zu überleben.
Du willst jetzt aber nicht behaupten, der Kennedy-Mord wäre endlich in einer Weise aufgeklärt, der alle zustimmen? Wenn's denn unbedingt eine frischeren Version sein muss. Noch frischer will ich vermeiden weil's sonst wieder Forenkrieg gibt. Es hilft dabei nicht, sich völlig sicher zu sein, dass die eigene Ansicht richtig ist, und die anderen bewiesenermassen falsch, wenn es das auch umgekehrt gibt.

Weshalb sollte die Kakophonie des Internets die Wahrheit bevorzugen? Woher erkennt man die? An der Mehrheit jedenfalls nicht.
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Martinirocks schrieb:
Ich denke, dass es keinerlei Filter geben muss, geben darf.
Auch keine Forenmoderation orientiert an beispielsweise §§ 111, 185, 187 StGB?
 
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Martinirocks schrieb:
Ich glaube, dass die Menschen prima zurechtkommen... wenn man sie nur einfach ihr kleines friedliches Leben in Ruhe leben lässt, ohne dass sie ständig zu Opfern fremder Interessen gemacht werden.
Es dürfe sich in den letzten 10.000 Jahren erwiesen haben, dass das eine unerreichbar Utopie ist.
Das mag man bedauern, wird sich aber nicht ändern.
Die Rousseau'sche (und auch Marx'sche) Utopie des guten Menschen ist eben genau das: Eine Utopie. Philosophen wie zum Beispiel T. Hobbes mit ihrem negativeren Menschenbild sind näher am wahren Charakter des Menschen.
Auch daran scheitert die ursprüngliche Idee eines anarchischem Internet.
 
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Mit der Wahrheit ist das so eine Sache.
Aussagen in Wort und Schrift können meistens durch logisches Denken und Deduktion eingeordnet werden, je mehr man in der Materie steht, um so besser. Dazu muß man kein Sherlock Holmes sein.
Den gesunden Menschenverstand dank Lebenserfahrung lasse ich mal außen vor, weil der ja von einigen wenigen Forumiten in diesem Thread geleugnet wird.

Was mir richtig Sorgen macht, sind die Deep Fakes, bei denen mittels KI Bilder und Filme generiert werden, die Dinge zeigen, die es nie gab. Im Fantasy- oder Science-Fiction-Film finde ich das ganz nett, in der täglichen Berichterstattung aber nicht. Inzwischen sind diese Bilder so gut, dass man ohne technische Hilfsmittel keinen Unterschied zu echten Bildern erkennt.
Bildmanipulation zu Propagandazwecken ist ja uralt, aber hier wird eine neue Dimension erreicht.
 
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@Flashlightfan
Dass ich dir mal weitgehend zustimme... :1f44d:
 
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Flashlightfan schrieb:
Aussagen in Wort und Schrift können meistens durch logisches Denken und Deduktion eingeordnet werden,
Vorausgesetzt man orientiert das Denken auch an gewissen Fakten, nicht an freier Phantasie.
Von Bekanntem auf Unbekanntes schliessen kann funktionieren, kann aber auch fehlschlagen.
 
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Irgendwo hier in diesem Threat meinte ich, dass ich für mehr "Polizeigewalt" in DE bin. Und heute beim durchblättern der Nachrichten wurde ich mal wieder darin bestatigt und musste an diesen Threat denken.

Junger Mann würgt Polizisten fast bewusstlos

Niemand würde einen Polizisten würgen, wenn man davon ausgehen müsste, dass dieser einem vorher erschießt. Daher möchte ich meine Forderung nach mehr Polizeigewalt nochmal unterstreichen. Und ich bin froh, kein Polizist sein zu müssen.

Wenn die Leute jeden Tag in den Nachrichten mitbekommen, was in DE abgeht, dann muss man sich eigentlich wundern, warum nicht mehr als 50% die Ränder wählen.
 
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Ich hab's schon mal geschrieben, deutsche Polizisten sind (noch) nicht an den neuen Umgang mit ihnen gewohnt. Die haben nun auch mit einem Klientel zu tun, das keinen grundsätzlichen Respekt vor ihnen hat.

Hat man bei dem Anschlag in Mannheim, bei dem der Polizist verstorben ist, gesehen. So wie dort die Einsatzkräfte vorgegangen sind, waren die für so eine Situation nicht bereit.
 
Die Kehrseite kann man in den USA beobachten. Gewalt gegen Polizisten ist dort schon lange ein viel grösseres Thema, was zu einem anderen Auftreten von Polizisten gegenüber den Bürgern führt. Polizisten müssen von vorneherein mit Waffeneinsatz rechnen und behandeln folglich zwecks Eigensicherung auch normal wirkende Bürger als potentielle Gefährder. Was ab und zu überschiessende Polizeigewalt hervorruft, bis hin zu Toten. Das war (und ist) in D bislang nicht in diesem Umfang verbreitet. Kann sich aber ändern.
 
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Android-N00b schrieb:
Niemand würde einen Polizisten würgen, wenn man davon ausgehen müsste, dass dieser einem vorher erschießt.
Aha. Er soll ihn also vorher erschießen dürfen? Wann denn? Sobald er die Hände hebt? Super Idee.

Android-N00b schrieb:
Daher möchte ich meine Forderung nach mehr Polizeigewalt nochmal unterstreichen.
Super. Du weißt schon, dass ein Polizist auch bereits bereits heute bei Gefahr für Leib und Leben die Schusswaffe einsetzen darf?

Android-N00b schrieb:
Und ich bin froh, kein Polizist sein zu müssen.
Ja, ich bin auch froh, dass du kein Polizist bist.


Android-N00b schrieb:
Wenn die Leute jeden Tag in den Nachrichten mitbekommen, was in DE abgeht, dann muss man sich eigentlich wundern, warum nicht mehr als 50% die Ränder wählen.
Weil eben nicht alle völlig hirnverbrannt sind.
 
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Cowcreamer schrieb:
Weil eben nicht alle völlig hirnverbrannt sind.
Und weil nicht alle ihre Nachrichten aus Medien beziehen, die sich auf Protokollierung von Gewalt spezialisiert haben. Wer darauf aus ist, Angst zu haben, wird heute besser bedient denn je. Wer die Angst hingegen vermeiden will, kann auch an seinem eigenen Medienkonsum arbeiten. Das muss nicht "Augen zu" bedeuten, sondern hat auch mit Skepsis gegenüber sich selbst zu tun.

Zumal spektakuläre Fälle - egal welchen Themas - eine Weile lang die Beobachtung der Medien schärfen. Was zu einer zeitweiligen Zunahme einschlägiger Berichte führt, auch wenn es tatsächlich keine Zunahme gibt, oder sogar eine Abnahme.
 
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Cowcreamer schrieb:
Super. Du weißt schon, dass ein Polizist auch bereits bereits heute bei Gefahr für Leib und Leben die Schusswaffe einsetzen darf?

Sobald der Täter Polizisten angreift, sollte direkt geschossen werden. Wer nicht angreift und sich zivilisiert verhält, wird auch nicht erschossen.

Kein Polizist sollte sich bis zur Bewusstlosigkeit würgen lassen müssen.
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prx schrieb:
Und weil nicht alle ihre Nachrichten aus Medien beziehen, die sich auf Protokollierung von Gewalt spezialisiert haben. Wer darauf aus ist, Angst zu haben, wird heute besser bedient denn je. Wer die Angst hingegen vermeiden will, kann auch an seinem eigenen Medienkonsum arbeiten. Das muss nicht "Augen zu" bedeuten, sondern hat auch mit Skepsis gegenüber sich selbst zu tun.

Selbstzensur ist keine Lösung. Es ändert die Realität auf der Straße leider nicht.

Ich habe keine Angst. Als junge Frau würde ich mich aber je nach Wohnort und Uhrzeit stark in meiner persönlichen Freiheit eingeschränkt fühlen und zu Hause bleiben.
 
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Android-N00b schrieb:
Selbstzensur ist keine Lösung.
Sich nicht von jeder Polemik triggern zu lassen ist keine Selbstzensur. Dafür aber ist die Vorstellung, man sei von der Auswahl der konsumierten Medien unabhängig, weil persönlich selbstverständlich objektiv, auf Dauer eine Illusion.

Nicht immer und nicht nur tragen nur die Anderen an der eigenen Situation Schuld. Oftmals hat man ein gerüttelt Mass selbst dafür Verantwortung. Im Sozialbereich pflegen Rechte mit dieser Ansicht kein Problem zu haben.
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Android-N00b schrieb:
Als junge Frau würde ich mich aber je nach Wohnort und Uhrzeit stark in meiner persönlichen Freiheit eingeschränkt fühlen und zu Hause bleiben.
Dieses Prinzip ist zeitlos. Das haben die Mütter den Töchtern zu jeder Zeit eingeimpft.
 
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@Android-N00b

Was man dir sagen möchte, ist das du doch Bitte einfach die Augen vor der Wahrheit verschließen sollst und Tatsachen ignorieren.

Berichten die Medien schlecht über die AFD oder gegen angeblich rechtes Gedankengut, dann hat es nichts mit triggern zu tun, aber bei allem anderen was gegen linkes Gedankengut schießt und gegen unsere Ausländischen Kriminellen Mitbürger, lass dich Bitte nicht triggern.

Ganz nach dem Motto "Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt".
 
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Motorola-Chris schrieb:
Was man dir sagen möchte, ist das du doch Bitte einfach die Augen vor der Wahrheit verschließen sollst und Tatsachen ignorieren.
Nein. Lediglich etwas Skepsis gegenüber der eigenen Wahrnehmung zu üben. Medienkunde 1.0.

Wenn du es schaffst, zuverlässig das Bombardement scheinbarer Tatsachen von echten Tatsachen zu unterscheiden, behauptete Wahrheit von echter Wahrheit, dann melde dich bitte zum Übermenschen an. Die Welt braucht solche Leute dringender als jede KI.
 
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prx schrieb:
Sich nicht von jeder Polemik triggern zu lassen ist keine Selbstzensur.

Sich aber erst triggern zu lassen, wenn das Messer zwischen den eigenen Rippen steckt, halte ich auch für den falschen Weg. Diese Dinge passieren und wurden zu lange von genau diesen Politikern ignoriert, die sich "nicht von jeder Polemik triggern lassen"...

Klar, mit dem Staatsschutz an meiner Seite würde ich auch als 18-jährige Ministerin nachts durch das Frankfurter Bahnhofsviertel joggen. Diesen Luxus habe ich aber nicht.
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@prx Der Kontrollverlust des Staates ist nicht nur scheinbar... Ich empfehle nachts durch das Frankfurter Bahnhofsviertel zu joggen. Wenn man schon selektiv ausschließlich linke Medien konsumiert, dann sollte man wenigstens mal raus gehen
 
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