Rechtliches rund um Android und die Arbeiten der Community

Haenschen schrieb:
Unstrittig ist ja - Google (bzw. der Vendor) hat ja rootzuugriff aufs Gerät.
Genau so, wie beispielsweise der Admin in einer Firma.

Wenn man es als "root-Zugriff" bezeichnen will, dass man Änderungen, die root benötigen, durchführen kann, indem man das Betriebssystem entsprechend kompiliert...
 
Kranki schrieb:
Wenn man es als "root-Zugriff" bezeichnen will, dass man Änderungen, die root benötigen, durchführen kann, indem man das Betriebssystem entsprechend kompiliert...
Wo ist hier der signifikante Unterschied zu einem via remote eingerichteten PC an einem Büroarbeitsplatz?
Davon ab - ich bin mir ziemlich sicher, dass der HTC-Support auch ne rootshell auf deinem Gerät bekommt, wenn er physischen Zugriff auf selbiges hat :)
 
Haenschen schrieb:
Wo ist hier der signifikante Unterschied zu einem via remote eingerichteten PC an einem Büroarbeitsplatz?
Davon ab - ich bin mir ziemlich sicher, dass der HTC-Support auch ne rootshell auf deinem Gerät bekommt, wenn er physischen Zugriff auf selbiges hat :)

Natürlich können sie das, und zwar genau so wie ich beschrieben habe. Sie können das installierte Betriebssystem gegen ein anderes austauschen, das eine rootshell hat. Mehr nicht.

Und der Unterschied zu deinem Büro-PC? Bei beiden haben genau zwei Personengruppen die Möglichkeit, sich root auf deinem PC zu verschaffen - bei deinem PC sind das Leute, die irgendwelche Hacks benutzen und die Admins deiner Firma, die nötige Änderungen für dich vornehmen, bei deinem Handy sind das Leute, die irgendwelche Hacks benutzen und ein paar Taiwanesen, die das nichtmal dann für dich benutzen würden, wenn sie wüssten, dass du existiert. Das ist der Unterschied. Bei deinem PC gibt es einen Admin-Account, und du hast über die entsprechenden Kollegen mittelbar Zugriff darauf. Bei deinem Handy ist (von irgendwelchen Hacks abgesehen) die Existenz eines Admin-Accounts nur theoretisches Wissen über die Hintergründe des Systems und ohne jede Praxisrelevanz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kranki schrieb:
Natürlich können sie das, und zwar genau so wie ich beschrieben habe. Sie können das installierte Betriebssystem gegen ein anderes austauschen, das eine rootshell hat. Mehr nicht.
Ich wäre nun davon ausgegangen, dass sie -wie bei embedded Geräten üblich- den Bootloader dergestallt manipulieren können, dass ein entsprechendes OS via remote (nfs oder sonstwie, evtl. sogar über ein abgewandeltes bootstrap (bootp)) booten und dann die Partitionen lokal mounten (oder remote auf ne andere kiste mounten, je nach Fehlerbild ist es aber quasi unumgänglich, direkt lokal eine rootshell bekommen zu können, wenn man einen Fehler untersuchen will, weil er sich auf einem anderen Gerät nicht reproduzieren lässt).

Ich muss aber gestehen - ich habe nicht die geringste Ahnung, wie der Bootloader bei Android gestaltet ist. Würde mich aber verwundern, da in dem Fall genau niemand die Chance hätte das OS zu erhalten, wenn er rootzugriff bräuchte.

Bei anderen Geräten (wie Mediaplayern/Satreceivern) ist das das gängige Prozedere.

Und der Unterschied zu deinem Büro-PC? Bei beiden haben genau zwei Personengruppen die Möglichkeit, sich root auf deinem PC zu verschaffen - bei deinem PC sind das Leute, die irgendwelche Hacks benutzen und die Admins deiner Firma, die nötige Änderungen für dich vornehmen, bei deinem Handy sind das Leute, die irgendwelche Hacks benutzen und ein paar Taiwanesen, die das nichtmal dann für dich benutzen würden, wenn sie wüssten, dass du existiert. Das ist der Unterschied. Bei deinem PC gibt es einen Admin-Account, und du hast über die entsprechenden Kollegen mittelbar Zugriff darauf.
Habe ich den?
Also, ich persönlich habe rootzugriff auf meine Bürorechner, den haben aber zB unsere Buchalter nicht (also, sicher weiß ich das nun nicht, aber würde mich schon sehr wundern ;)).

Nichteinmal die Administratoren der Firmen, für die wir Server hosten, haben rootzugriff (bei gefühlten 80% haben selbige nichteinmal ne shell).
Wenn diese etwas wünschen, wird ersteinmal geprüft, ob das ins Konzept passt und dann ggf. von uns umgesetzt - aber ich drifte hier auch ab, es geht ja eher um Desktops (die sind noch eher mit Smartphones vergleichbar).

Ich kann mir kein Szenario vorstellen, in dem einer unserer Lohnbuchhalter eine bestimmte Applikation benötigt. Selbst wenn kann er keinesfalls unsere Turnschuhadmins, die sich um unsere internen Windows-Rechner kümmern, anrufen, und die installieren ihm dann etwas.
Das mag in kleineren Buden vorkommen - ab einer gewissen kritischen Unternehmensgröße sind dergestaltene Änderungen nicht mehr so ohne weiteres möglich.
Will sagen - du hast als Angestellter da auch keinen mittelbaren Zugriff auf administrative Funktionen, du musst mit dem arbeiten, was dir vorgesetzt wird.

Bei deinem Handy ist (von irgendwelchen Hacks abgesehen) die Existenz eines Admin-Accounts nur theoretisches Wissen über die Hintergründe des Systems und ohne jede Praxisrelevanz.

Du musst als Vendor aber die Möglichkeit haben, ein Gerät untersuchen zu können. Ist das Fehlerbild bekannt wird sich sicherlich niemand mit dem Gerät abgeben, sondern den Fehler beheben oder ggf. das Gerät tauschen.
Ist es ein bisher unbekannter Fehler, muss er ihn untersuchen (besser gesagt - er will es).
Das ist meist nur mit rootzugriff sinnvoll möglich.
Eine gewisse Praxisrelevanz hat es also schon.


Für mich als User ist der rootaccount allerdings total uninteressant.
Ich hab von android aktuell keinen blassen Schimmer. Ich wüste gar nicht, was ich damit soll. Gut, stört mich ein wenig, dass ich kein tun-device hab (und somit kein OpenVPN), aber ja mei...
Ansonsten sehe ich für mich keinen Grund, wofür ich ne rootshell bräuchte.

Würde ich apps entwickeln, oder hätte ich Ahnung von android, dann wärs vielleicht interessant, aber so?

Ich hab mich für ein Android-Smartphone entschieden, weil ich einen höllischen Respekt vor der Codequalität und vorallem der Entwicklungsgeschwindigkeit von Google habe.
Gut, Java hat mich schon abgeschreckt, und ich habe mich erst für android entschieden, nachdem Google bekanntgegeben hat, auf native C und C++-Apps zu setzen (macht zwar atm kaum wer, außer Google selbst, aber wird sich wohl gegen Java mittelfristig durchsetzen).


Egal, ich drifte ab - fakt ist aber (zumindest für mich), dass ich keinen rootzugriff auf meinem Smartphone benötige. Wer ihn will kann ihn ja bekommen, ich sehe da für mich keinen Sinn drinn. Ich brauche den ebensowenig wie rootzugriff auf meine Einspritzanlage. Ich möchte root auf meinem Satreceiver haben - nur da weiß ich auch, was ich tue, und wenn ich ihn schrotte, dann bin ich selbst schuld.
Auf meinem Rechner vertraue ich den maintainern meiner Distribution, dass mir das OS nicht die Hardware schrottet - nur kann auch bei großen Distributionen einiges passieren (ganz aktuell zB https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/upstart/+bug/557177 - lohnt sich auch so zu lesen :)).
Um bei dem Ubuntu-Beispiel zu bleiben, weils erst drei Tage alt ist:
Scott Remnant ist alles andere als ein Idiot - solche Fehler können immer auftauchen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Google solch einen Code ausliefert ist allerdings um einige Potenzen geringer (auch bei Ubuntu wars ja "lediglich" in der aktuellen Beta und drei Tage später gefixt - draf trotzdem nicht passieren, klar), als dass es in custom-roms passiert. Hinzu kommt - führe ich soetwas als normaler user aus, hat das weit weniger verherende Auswirkungen, als wenn ich es mit Schreibrechten übers ganze System mache.

Mache ich das auf meinem Desktop oder Satreceiver, deren Betriebssystem ich kenne und auch wüsste, wie ich sie wieder heile bekomme, ist das etwas ganz anderes, als wenn ich auf einmal vor ner leeren rootpartition auf meinem N1 sitze - und ich denke, ich würde mich nicht dümmer anstellen als der überwiegende Teil der reinen android-nutzer (also der "nicht-devs").
 
Ich hab mich für ein Android-Smartphone entschieden, weil ich einen höllischen Respekt vor der Codequalität und vorallem der Entwicklungsgeschwindigkeit von Google habe.
Gut, Java hat mich schon abgeschreckt, und ich habe mich erst für android entschieden, nachdem Google bekanntgegeben hat, auf native C und C++-Apps zu setzen (macht zwar atm kaum wer, außer Google selbst, aber wird sich wohl gegen Java mittelfristig durchsetzen)..

Tut mir leid das zu hören, das ist nämlich Quatsch.
 
Kranki schrieb:
Tut mir leid das zu hören, das ist nämlich Quatsch.
Was ist Unsinn - dass Google android ndk released hat?
Ich will hoffen, dass das der erste Schritt war, um künftig mehr auf performance zu setzen (halt wie maemo, nur mit dem KnowHow von Google dahinter).

Vielleicht auch ein in mir verankertes Vorurteil gegenüber Java - aber ich empfinde Java für eine gigantisch unperformante, übermässig aufgeblasen und komplexe Sprache.
Fefe hats hier ganz gut auf den Punkt gebracht:
Fefes Blog


Anyway - hat mit dem eigentlichen Thema auch nichts zu tun ;)
 
Haenschen schrieb:
Was ist Unsinn - dass Google android ndk released hat?

Du hast nicht in deinem Beitrag geschrieben, dass Google das NDK released hat, du hast gesagt, dass Google "auf native Anwendungen setzt" - und das ist halt Quatsch. Mit dem NDK allein kann man gar nichts entwickeln, und die meisten Anwendungen profitieren auch nicht davon.
Google setzt auf dieselbe Art auf Performance, wie Java auf Performance gekommen ist, nämlich (demnächst) mit einem JIT-Compiler und nativen C/C++-Code für die paar Szenarien, in denen der signifikant schneller ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kranki schrieb:
Du hast nicht in deinem Beitrag geschrieben, dass Google das NDK released hat, du hast gesagt, dass Google "auf native Anwendungen setzt" - und das ist halt Quatsch.
Möglich, dass es eine Fehlinformation ist - aber ich habe gehört, dass die Google-eigenen Apps in C weiterentwickelt werden sollen, alleine schon aus Kompatibilitätsgründen zu Chrome.

Google setzt auf dieselbe Art auf Performance, wie Java auf Performance gekommen ist, nämlich (demnächst) mit einem JIT-Compiler und nativen C/C++-Code für die paar Szenarien, in denen der signifikant schneller ist.
Ich wusste, dass du TurboDalvik meinst, aber egal ;)
Nur mal so als Denkanstoß:
Google hat mit Urs Hölzle (Unternehmensbezogene Informationen - Google-Management ) einen der führenden Ingenieure auf dem Gebiet der Just-In-Time compiler in den eigenen Reihen; man müsste sich ja dann fragen, weshalb er nicht mit an Android bastelt...


Anyway - ich hab viel zu wenig Ahnung von Java im allgemeinen und Android im speziellen, als dass ich da ein kompetenter Gesprächspartner wäre - außerdem scheint es, dass wir uns gerade in einer in dem Zusammenhang völlig nebensächlichen Sache, die mit dem Thema ansich genau nichts zu tun hat, aufhalten.

Mag durchaus sein, dass ich an der Stelle fürchterlichen Unsinn rede, ich hatte das nur so im Hinterkopf. Es erschien mir allerdings nachvollziehbar, vorallem da die Performance von Java nunmal im allgemeinen -im Vergleich zu C- oft unterirdisch ist. Da liegen nunmal auch nicht die Vorteile von Java (und C hat ebenfalls eine ganze Menge Nachteile - aber wie gesagt wollten wir das ja nun auch nicht diskutieren).

C ist nun sicherlich nicht das Allheilmittel und die einzig ware und performate Sprache - beim nochmaligen lesen meiner Postings klang das aber zugegeben selbst für mich so. So wars allerdings nicht gemeint.
Da ist meine ganz eigene und völlig subjektive Abneigung gegen Java aus mir "hervorgebrochen" - sorry for that ;)
 
Haenschen schrieb:
Möglich, dass es eine Fehlinformation ist - aber ich habe gehört, dass die Google-eigenen Apps in C weiterentwickelt werden sollen, alleine schon aus Kompatibilitätsgründen zu Chrome.
Können sie bei Android gar nicht. Das NDK bietet nämlich so gut wie keine API für Oberflächenprogrammierung an, es soll nur performancekritische Hintergrundgeschichten beschleunigen.

Google hat mit Urs Hölzle (Unternehmensbezogene Informationen - Google-Management ) einen der führenden Ingenieure auf dem Gebiet der Just-In-Time compiler in den eigenen Reihen; man müsste sich ja dann fragen, weshalb er nicht mit an Android bastelt...
Dalvik ist schon verdammt flott, aber man kann natürlich immer im inneren einer engen Schleife noch ein paar Nanosekunden rausholen... ;)
Wobei TurboDalvik bisher oft eher langsamer ist oder zumindest wirkt, weil der Start sich mehr verzögert als hinterher eingespart wird.

Java und C++ sind in erster Linie erstmal Programmiersprachen, die sich in vielem sehr ähnlich sind. Ob man nun echte Objektvariablen braucht (entgegen der Propaganda kenn Java nur Pointer, nennt die aber Referenzen), Funktionspointer dem Refactoring vorzieht oder Funktionen ohne Klassen (aber ggf. als Behelfslöung mit Namespace) vorzieht, ist eher Geschmackssache. Und dann gibt es noch die historische emotionale Aufteilung von OOP-Prinzipienreitern (Java) und "hauptsache es läuft"-Chaoten (C++). ;)
Bei dem was "hinten raus kommt" entscheidet hingegen der Compiler und bei Managed Code (wie bei .NET und meist eben auch Java) die Laufzeitumgebung (Framework/VM).
Dabei muss man bedenken, dass die meisten Compiler größtenteils auch nur irgendwelche API-Funktionen aufrufen, so dass man gegenüber einem performanten Bytecode-Interpreter wie Dalvik eigentlich nur bei komplexen Berechnungen nennenswerte Geschwindigkeitsvorteile hat. Ansonsten hängt die Geschwindigkeit vor allem daran, wie performant die API-Funktionen sind. (Und weil Suns Original-Java sehr viel selbst in - teilweise übermäßig komplexem - Java implementiert hat, das wiederum selbst erst interpretiert werden muss, ist es auch da oft entsprechend lahmarschig. Aber Google war ja schlauer... ;))

Anyway - ich hab viel zu wenig Ahnung von Java im allgemeinen und Android im speziellen, als dass ich da ein kompetenter Gesprächspartner wäre - außerdem scheint es, dass wir uns gerade in einer in dem Zusammenhang völlig nebensächlichen Sache, die mit dem Thema ansich genau nichts zu tun hat, aufhalten.
Eigentlich schon. Wobei der Umfang der API natürlich auch schon einiges mit Freiheit zu tun hat. Aber das hat nicht zwangsläufig direkt mit der Programmiersprache zu tun.
 
Hallo zusammen!

Mir sind so ein paar Gedanken bzgl. Android durch den Kopf gegangen. Letztendlich ist es zwar Open Source, aber macht es das deshalb zu einem "freien" Stück Software?? Denn nach wie vor ist Google die treibende Kraft in der Entwicklung von Android und hat dementsprechend den Haupt-Einfluss auf die Software. Wünsche und Anregungen der User KÖNNEN berücksichtigt werden, aber die Entscheidung darüber liegt alleine bei Google. Mir geht es darum, dass wir zwar eine Software mit Source-Code haben, aber wird diese Software von der Community getrieben? Eher von einem riesen Konzern, der damit natürlich Primär seine Interessen durchsetzt. Microsoft hat ja bereits oft genug (gerade von der EU) etwas auf die Mütze gekriegt, Google blieb bisher verschont. Dennoch ist Google in meinen Augen kein Stück besser als Microsoft. Nicht falsch verstehen: Microsoft hat den PC-Markt erobert (was sich auch trotz Linux und MacOS nicht in kürzester Zeit ändern wird) und ich gönne es Google durchaus, dass die jetzt den Handy-Markt erobern (WinMobile ist schließlich Schrott und kostet außerdem einen haufen Kohle, was die Geräte unnötig teuer macht). Mir geht es lediglich um die viele Macht, die so ein Konzern da hat. Google hat ja per GMail Zugriff auf so manche Daten und ich denke ein IT-Admin bei Google ist schon ein Datenschutzrisiko. Aber das nur nebenbei. Google entscheided, was Android macht und kann, nicht die Community. Das will ich damit sagen. Jedenfalls habe ich den Eindruck...

Grüße
Fresh
 
Kauf dir ein Nexus One oder ein anderes Handy, auf das man Custom ROMs aufspielen kann, und du hast deine Community-getriebene Entwicklung. Bezüglich "Datenschutzrisiko" bei GMail versteh ich das Problem nicht. Den Mailserver, den du nutzt, wirst du auch kaum im eigenen Haus stehen haben. Ein IT-Admin bei Google ist kein größeres Risiko als ein IT-Admin bei jeder anderen Firma - eher im Gegenteil.
 
Fresh0razoR schrieb:
...Denn nach wie vor ist Google die treibende Kraft in der Entwicklung von Android und hat dementsprechend den Haupt-Einfluss auf die Software. ...

Das steht wo?

Fresh0razoR schrieb:
...Mir geht es darum, dass wir zwar eine Software mit Source-Code haben, aber wird diese Software von der Community getrieben?...

https://www.android-hilfe.de/forum/...icht-fuer-android-roms.23247.html#post-260583

Fresh0razoR schrieb:
...Google hat ja per GMail Zugriff auf so manche Daten und ich denke ein IT-Admin bei Google ist schon ein Datenschutzrisiko...

Das Thema Datenschutz und Google ist doch wohl schon ausgiebigst besprochen worden.
 
also bezüglich datenschutz: erzählen kann eine firma viel. wo menschen sind da gibt es missbrauch. nur bei gmail ist das risiko doch deshalb deutlich größer, weil ja extremst viele menschen bei google einen account haben!

das mit den roms ist ja weitestgehend eine "einzelfall"-sache, oder nicht? die "breite masse" wird doch das verwenden, was released wird. und das google die treibende kraft ist davon gehe ich zumindest aus, weil android ja von google ist (oder nicht?)...

grüße
fresh
 
Fresh0razoR schrieb:
...und das google die treibende kraft ist davon gehe ich zumindest aus, weil android ja von google ist (oder nicht?)...

Auszug aus Wikipedia:
Android ist ein Betriebssystem sowie auch eine Software-Plattform für mobile Geräte wie Smartphones, Mobiltelefone und Netbooks,[2] die von der Open Handset Alliance entwickelt wird....

Die Open Handset Alliance (OHA) ist ein Konsortium von 65 Firmen. ...
Edit:
Und extem viele Menschen haben einen Account bei Hotmail (oder Windows Live oder wie das jetzt heißt) und yahoo und der tollen Telekom usw.
Wieso gibt's da diese Datenschutzbedenken eigentlich nicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Fresh0razoR schrieb:
also bezüglich datenschutz: erzählen kann eine firma viel. wo menschen sind da gibt es missbrauch. nur bei gmail ist das risiko doch deshalb deutlich größer, weil ja extremst viele menschen bei google einen account haben!

Dass das Risiko höher ist, in einem Autounfall mit Beteiligung eines VW verletzt zu werden, heißt nicht, dass Pyeonghwa die sichereren Autos baut.
 
naja also ich persönlich habe den eindruck, dass die anzahl gmail-accounts die von live/hotmail bei weitem übersteigt. lediglich yahoo hat noch sehr viele, aber da spreche ich ja nicht für deutschland/europa. und darum geht es mir aber gerade. ich sage ja übrigens nicht, dass ich bei den anderen providern keine datenschutzbedenken habe, aber bei google kommt eben alles zusammen. handy-nutzung, surfverhalten, etc. die haben wesentlich mehr informationsquellen als andere.

wenn es von der OHA entwickelt wird, wär meine frage, warum es so google-lastig ist und anfangs sogar nur mit google-account lief..

grüße
fresh
 
Fresh0razoR schrieb:
naja also ich persönlich habe den eindruck, dass die anzahl gmail-accounts die von live/hotmail bei weitem übersteigt. lediglich yahoo hat noch sehr viele, aber da spreche ich ja nicht für deutschland/europa. und darum geht es mir aber gerade. ich sage ja übrigens nicht, dass ich bei den anderen providern keine datenschutzbedenken habe, aber bei google kommt eben alles zusammen. handy-nutzung, surfverhalten, etc. die haben wesentlich mehr informationsquellen als andere.

Immer noch ein non sequitur. Potentiell größere Auswirkungen erhöhen nicht die Wahrscheinlichkeit des Eintretens. Das spricht eher für guten Datenschutz bei Google, weil Google am meisten zu verlieren hat.

Und dass Google bei der Software federführend ist, brauchen wir auch nicht zu diskutieren. Das ist so.
 
aber sehe irgendwo nicht, warum ich jetzt falsche schlüsse ziehe: google hat massenhaft accounts und kommt so an deutlich mehr daten ran. das ist aus meiner sicht bedenklich, denn ich finde eher deinen vergleich mit einem autounfall falsch. ich bin nämlich nicht der meinung, dass es einen großen knall geben muss. wer verrät dir denn, dass die admins bei google nicht täglich während der kaffee-pause rumschnüffeln? dafür bietet sich gmail besser an als andere accounts, weil eben die breite masse dort vertreten ist. seien es schauspieler oder bekannte. ich arbeite bei einer großen bank, ich weiß wovon ich spreche, daher aus meiner sicht ein durchaus berechtigter gedanke. du hast mit deinem (aus meiner sicht) falschen vergleich eher eine datenpanne im fokus, als den reinen missbrauch von daten und sei es aus neugierde und kleinbürgerlichen privaten interessen. ich habe freunde, die bei kleinen banken arbeiten oder banken, die sich mit anderen dingen beschäftigen als giro-konten. bei meiner bank allerdings gibt es massenhaft girokonten (du kennst diese bank, und in deinem bekanntenkreis hat mit sicherheit einer ein konto bei uns). ich kann dort auch gut und gerne mal schauen wo so eingekauft wird und was da an gehalt so verdient wird. wer sagt mir also, dass die it-admins von google das nicht auch tun? sicher nicht bei mir, aber eben dort wo ein interesse besteht. außerdem gibt es da von weitaus mehr möglichkeiten, die daten zu verwenden bzw. zu verkaufen ohne dass es heraus kommt...!

primär geht es mir jetzt auch nicht um den datenschutz, sondern um den google-fokus der software selbst...

grüße
fresh
 
Eine Bitte (auch wenn offtopic): Kannst Du bitte noch Groß/Kleinschreibung verwenden? Gerade in diesen längeren Absätzen ist das sonst extrem anstrengend zu lesen.

Und ich bin Dir ja schon dankbar, dass Satzzeichen vorkommen :D
 
Fresh0razoR schrieb:
primär geht es mir jetzt auch nicht um den datenschutz, sondern um den google-fokus der software selbst...

Es steht ja jedem Hersteller frei, ob er die Google-Software einbaut. Da es aber offenbar keine gleichwertigen oder besseren Alternativen zu geben scheint, wird fast immer die Google-Software verwendet (aber eben nicht alle: WLAN-Ortung bei Android-Handys: Motorola wechselt von Google zu Skyhook | Basic Thinking Blog )

Und da ich den anderen Postern zustimme (ich habe nicht mehr Angst um meine Daten bei Google, als bei irgendwem sonst), sehe ich auch kein Problem darin, dass die Anwendungen von Google kommen.
Zumal Google ja die einzige Firma ist, die die Entwicklung in dem Bereich vorantreibt ... würden sie das nicht tun (sondern nur die anderen Firmen der OHA), wäre Android heute sicher längst nicht so gut.
 

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