Google verbietet Sideloading von anonymen Apps ab Herbst 2026

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Die letzten 50 Jahre funktionierten Heimcomputer ohne daß man sich bei Oligopolen mit dem Ausweis registrieren muß.


F-Droid nennt übrigens nicht die hier vielbeschworene Haftung als Grund warum sie sich nicht selbst registrieren wollen sondern die von Google geplante zentralisierte, exklusive Vergabe der App IDs.
The F-Droid project cannot require that developers register their appsthrough Google, but at the same time, we cannot “take over” the applicationidentifiers for the open-source apps we distribute, as that wouldeffectively seize exclusive distribution rights to those applications.
 
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Ich persönlich finde, man sollte sowas "größer" sehen. Wir haben aktuell einen Trump in der Führung der USA der schon gezeigt hat, dass ihm das Recht des Stärkeren wichtiger ist als das Recht des Rechts. Wollen wir da wirklich noch eine geschlossene Platform haben die aus den USA kommt - neben Apple? Mit der er "uns" unter Druck setzen kann und z.B. wichtige EU Apps nicht installierbar macht?
Oder wie ist das mit "echten" Diktaturen? Hier kann ich mir durchaus Szenarien vorstellen, bei denen anonyme Apps helfen, es aber verheerend für die Entwickler wäre, wenn der Name rauskommt.

Wie gesagt, dass hat aus meiner Sicht wirtschaftliche Gründe, aber wenn es blöd läuft könnte uns das noch auf die Füsse fallen.
 
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@Marvin42

... die mit der ProduktHaftung einhergeht ....... (Basiswissen Wirtschaftsrecht)
Es wäre ratsam, auch hier nicht wieder die Nadel im Heuhaufen zu suchen , die es nicht gibt ....

@bananensaft
Bin ich bei Dir ......
 
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maik005 schrieb:
ja, warum auch nicht?
Ja, hast auch wieder Recht. Lang lebe das Monopol und die Diktaturen der Welt! Wieso sollte man auch ein Problem damit haben? 😂
 
Otandis_Isunos schrieb:
Ein Taschenrechner ist dann streng genommen auch ein Computer. Eine Playstation benutzt sogar Desktop Hardware und ist genauso eingeschränkt.
Diese Geräte dienen allerdings einem oder wenigen speziellen Zwecken.
Das Smartphone ist ein klassischer Universalrechner.

Die Unterscheidung und ob man sie vornehmen sollte ist allerdings nicht immer so einfach.

Ich würde auch gerne eigene Software auf der Headunit meines Autos ausführen.


swa00 schrieb:
... die mit der ProduktHaftung einhergeht ....... (Basiswissen Wirtschaftsrecht)
Es wäre ratsam, auch hier nicht wieder die Nadel im Heuhaufen zu suchen , die es nicht gibt ....

Das ist nicht die Nadel, sondern der Punkt den sie genannt haben. Der Rest ist deine Auslegung.
 
Marvin42 schrieb:
Ich würde auch gerne eigene Software auf der Headunit meines Autos ausführen.
Die anderen Verkehrsteilnehmer sähen das vielleicht weniger gerne. Womit wir beim Problem sind. Die Freiheit, andere damit umzunieten, wird nicht universell positiv gesehen. Weshalb es für den Verkehr verpflichtende Regeln gibt, Führerscheine, Nummernschilder und mehr. Und so hat auch diese Sache mit Google ihre zwei Seiten.
 
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bananensaft schrieb:
Wie gesagt, dass hat aus meiner Sicht wirtschaftliche Gründe, aber wenn es blöd läuft könnte uns das noch auf die Füsse fallen
Und das wird es noch, garantiert.

Ich finde viele angesprochene punkte von @swa00 sind äußerst gerechtfertigt.
Es gibt schwarze Schafe die sich nicht an Lizenzbedingungen halten und geistiges Eigentum verletzen.
Diese sollten dafür natürlich zur Rechenschaft gezogen werden können.


Trotzdem ist es meiner Meinung nach ein Unding, auch plattformfremde Apps überwachen zu wollen.
Das gleicht eher einem Generalverdacht als einem Sicherheitsfeature.

Ich bin immer noch der Meinung, dass der Hauptgrund für diese Aktion weder die Gerechtigkeit noch die Sicherheit der User ist.
Es ist strategisches ausschließen der Konkurrenz.

Und ja, erstmal mag es nur die Registrierung ohne Inhaltsprüfung sein.
Wenn diese dann implementiert ist kommt irgendwann die Inhaltsprüfung und dann die Moderation.
So kann Google sein kontrollmonopol ausbauen und einen eigenen "walled Garden" erzeugen, der von allen bei Apple immer so kritisch betrachtet wird.
 
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@prx
Zum Glück gibt's kein CarPlay ;)

Ich sprach noch gar nicht von den Steuergeräten. Wobei früher konntest du auch an deinem Vergaser drehen...
 
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@Marvin42

Auch hier : Bitte Bitte Bitte ( dreimal !)

Wenn du die rechtlichen Zusammenhänge immer noch nicht verstehst - und etliche Nutzer/Beiträge versucht haben, Dir das mit Äpfel und Birnen zu erklären, dann nimm den konstruktiven Thread hier nicht immer wieder (mit Blödsinn) auseinander -

Und ausserdem könntest du dich mal hin und wieder bedanken, wenn man sich schon die Mühe gibt, es Dir zu erklären .... ansonsten kann man dich auch gerne in Zukunft ignorieren.

Der Rest ist deine Auslegung.
Keine Auslegung - schlichtweg Wirtschaftsrecht ....
Und wenn du ein wenig aufgepasst hättest , wer dir wo was mit welchem beruflichen Hintergrund schreibt, würdest du so etwas nicht verfassen ....
Beiträge automatisch zusammengeführt:

@Skyhigh

auch plattformfremde Apps überwachen zu wollen.
Es ist strategisches ausschließen der Konkurrenz.
Könntest Du das bitte einmal kurz erklären - kann ich grad nicht zuordnen - Danke
 
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swa00 schrieb:
Könntest Du das bitte einmal kurz erklären - kann ich grad nicht zuordnen - Danke
Klar:

Skyhigh schrieb:
auch plattformfremde Apps überwachen zu wollen.
Google gehört nur das Google Play Framework.

Android selbst ist meines Wissens open source und gehört nicht Google sondern der OpenHandsetAlliance, denn sonst gäbe es keine custom Roms und man könnte gesetzlich dagegen vor gehen.
Dann gäbe es auch diese ganze Diskussion nicht, da der walled Garden schon lange existieren würde.

Nur das Google Framework (GMS) gehört GOOGLE und ist lizenzgebunden.
Wenn ich also Apps außerhalb des GMS installiere, sollte das Google einen feuchten kericht interessieren. Denn auch wenn sie Haupt-Entwickler von Android sind, nehmen sie nur großen Einfluss und sind nicht der Besitzer da müsste die OHA eingreifen und nicht Google.

Somit nehmen sie Einfluss auf Dinge, die sich nicht in ihrer (rechtlichen) Zuständigkeit befinden sollten.
Könnte man meines Erachtens auch als ausnutzen einer Monopolstellung ansehen.

Und ja ich weiß, es geht darum dass diese Kontrolle nur bei lizenzierten Geräten gemacht werden soll,
Aber wie lange bleibt das so?
Kann ich mein Gerät einfach aus der Lizenzierung herausnehmen mit einem Schalter in den Entwickleroptionen?

Nein ich muss es bei Google abmelden. Gut ich gebe zu mit der Abmeldung bzw Anmeldung als Entwickler Gerät hab ich mich noch nicht auseinander gesetzt, aber dies erfordert ja auch wieder, dass ich einen verifizieren Entwickler Account bei Google habe...


Skyhigh schrieb:
Es ist strategisches ausschließen der Konkurrenz.

Meiner Meinung nach behält Google sich die Freiheit, zu entscheiden was installiert werden kann und was nicht.
Das kann zum guten genutzt werden, aber auch zum schlechten.
Der Rechtsstreit zwischen Epic und Google bzw Epic und Apple zeigt ja schön wie stark es eine firma treffen kann wenn ein Hersteller sagt ich "entferne deine app aus meinem store weil mir deine Einstellung nicht passt".

Große Publisher überleben das, kleine nicht.
Solche Gebahren hat auch Amazon schon gezeigt indem sie dreist Produkte von kleinen Herstellern im Kamera Equipment Bereich kopiert haben und das listing des originalen kleinherstellers nach hinten geschoben oder ganz entfernt haben.

Davor schrecken auch andere Firmen nicht zurück.
Es werden Features bei NAS entfernt, mit welchen zu Verkaufsbeginn geworben wurde usw usw usw...

Was soll Google daran hindern es gleich zu machen? Recht ist Recht und wer genügend Kapital hat kann gegen Google klagen, die zögern mit ihrem Kapital dann Gerichtsverhandlungen hinaus bis du pleite bist... Gängiges vorgehen großer Konzerne.





Ich bin ja sonst oft einer Meinung mit dir, aber hier sehe ich einfach mal wieder schwarz (eventuell zu schwarz? Lassen wir uns überraschen).

Möglicherweise weil eben in letzter Zeit viele andere Firmen auch solchen anti-Consumer Mist verzapft haben.

Und ja, die Grundgedanken finde ich auch weiterhin gut und richtig! Wer sich nicht an Lizenzbedingungen hält oder raubkopieren code nutzt, sollte belangt werden können.(Wobei da wieder das problem mit vibecoding besteht.. ki programmierte apps bei welchen der Mensch dahinter oftmals nicht weiß was er da eigentlich tut...und wenn es eine KI programmiert hat, wer ist wirklich der Urheber? Wie kompliziert das werden kann hat der Affe Naruto gezeigt...)

Ich wäre auch viel ruhiger, wenn die Entscheidungsgewalt dezentral liegen würde, sagen wir bei einem Gremium anstatt bei Google.
So fühlt sich das ganze aber an wie eine "Möglichkeit zum ausnutzen der Macht" und bis das passiert ist es nur eine Frage der Zeit
 
Das stimmt halt nicht. Google hat Android Inc 2005 komplett übernommen und ist Eigentümer daran.

Daran hat sich nichts geändert in den ganzen Jahren.

Zum anderen ist Google Mitgründer von der OpenHandset Alliance und somit MITGLIED darin. Der OpenHandset Alliance gehört nämlich gar nichts, sondern ist einfach nur ein Zusammenschluss von mehreren Mitgliedern.
 
swa00 schrieb:
Das bringst du m.E. in einen falschen Zusammenhang.
Da gibt's jedoch Zusammenhänge, es ist die Reaktion von Google, um ihren Einfluss zu erhalten. Gibt auch diverse Artikel im Netz, die auf den Zusammenhang hinweisen. Leider schon was her, dass ich da Artikel gelesen habe.

Mal schnell gesucht, gibt wohl besseres:
Keine Apps aus unbekannten Quellen: Google erschwert ab 2026 Sideloading für Android

Android-Apps: Google erschwert Installieren unabhängiger Apps
 
holms schrieb:
Keine Apps aus unbekannten Quellen: Google erschwert ab 2026 Sideloading für Android
mal abgesehen vom Clickbait der Überschrift ist der Artikel doch auch falsch.
 
@maik005 War nur sehr schnell gesucht.

Was ist abgesehen vom Titel falsch?
 
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Google unterbindet ab kommenden Jahr die Möglichkeit, Apps von Entwicklern, die nicht bei Google registriert sind, auf zertifizierten Android-Geräten zu installieren. Bislang ist es mit Android noch möglich, Apps aus beliebigen Quellen per Sideloading zu installieren.
Das ist doch weiterhin dann über ADB sideload möglich?
Nur eben nicht mehr direkt mit dem Paketinstaller und der APK auf dem Gerät.

Auch kann man dann weiterhin Apps aus unbekannter Quelle über den Paketinstaller installieren, solange der App Entwickler sich bei Google registrieren ließ?
 
Sorry, das ist weder Clickbait noch falsch.
Die Überschrift spiegelt wider, was im Artikel ausgeführt wird.
Mögliche Lösungen des Problems werden nicht angesprochen, wozu auch?
 
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maik005 schrieb:
Das ist doch weiterhin dann über ADB sideload möglich?
So ganz geklärt scheint das nicht, inwieweit und wie lange.

maik005 schrieb:
Auch kann man dann weiterhin Apps aus unbekannter Quelle über den Paketinstaller installieren, solange der App Entwickler sich bei Google registrieren ließ?
Genau darum geht's doch ;) Hast du ja selbst zitiert.

Die Links waren aber auch nur dafür gedacht, den Zusammenhang zwischen dem Gerichtsurteil und der nachfolgenden Entscheidung bei Google zu untermauern.

Google würde gern alles über den eigenen Play Store laufen lassen, denn nur da verdient Google mit. Dass Entwickler inzwischen mehr den Play Store meiden - aus verschiedenen Gründen-, ist ein Dorn im Auge.
Google ist wohl nicht glücklich darüber, andere App-Stores im Play Store zulassen zu müssen und sogar die Verpflichtung der Zahlung über Google öffnen zu müssen.

Da geht Kontrolle und Geld weg. Durch die hier im Thread diskutierte Maßnahme versucht Google, die Kontrolle etwas zu sichern.

Würde es lediglich um Sicherheit gehen, würden sie bei sich vielleicht erst einmal weiter aufräumen. Malware gibt's auch im Play Store,
 
Der Titel ist nicht clickbait. Dadurch, dass man sich zertifizieren muss, ist die Quelle ja streng genommen nicht mehr unbekannt 😁
 
@holms
Google hat aber auch gesehen was mit Apple passiert, die alternative App Stores zulassen müssen, was es früher bei Apple, ohne Jailbreak, gar nicht gab.
 
@holms
@maik005

Irgendwie sind ja alle diese Artikel „Clickbait“, da sie das Thema aufgreifen und unisono „wir geprellten, diktierten User“ widerspiegeln. Selbst F-Droid lässt sich zu diesem Stil hinreißen (Post #237) und hauen nun falsche Behauptungen raus.

Ich persönlich halte mich nur an das, was Google selbst veröffentlicht.

Mit dieser Maßnahme setzt Google das um, was die registrierten Entwickler selbst schon seit Jahren fordern.

Wir müssen uns schon lange mit deutlich höheren rechtlichen/buchhalterischen und lizenzrechtlichen Vorgaben herumschlagen, die die App-Entwicklung weitaus umfangreicher und zeitintensiver machen.
Und nein, der Großteil dieser Auflagen stammt nicht von Google - das muss man einmal hier festhalten.

Es wird jetzt flächendeckend endlich die gültige Produkthaftung umgesetzt, und das ist auch gut so, denn es ist nun mal ziemlich aus dem Ruder gelaufen.

Und wer lässt es vermehrt aus dem Ruder laufen ?: Die anonymen Sideloads.

Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass es auch den Erfindern nicht leicht gefallen ist, denn es ist ja deren ursprüngliches Steckenpferd (quelloffen).
Allein der Umstand, dass sie den AOSP-Source nicht mehr während der Entwicklungsphase freigeben, zeigt schon, dass es ihnen das Handling über den Kopf gewachsen ist.

Ob die von euch erwähnte ADB-Variante ein „Schlupfloch“ sein wird, steht noch in den Sternen und wurde offiziell noch nicht kommuniziert.

Davon bin ich ursprünglich vor ein paar Tagen auch noch ausgegangen.
Da wir aber nun aufgefordert werden, auch unsere Testgeräte zu verifizieren, vermute ich, dass in dieser Hinsicht noch etwas kommen wird (zumal die Debug-Versionen nur einen lokalen Schlüssel haben).


@holms

Google würde gern alles über den eigenen Play Store laufen lassen, denn nur da verdient Google mit. Dass Entwickler inzwischen mehr den Play Store meiden - aus verschiedenen Gründen-, ist ein Dorn im Auge.
Da geht Kontrolle und Geld weg. Durch die hier im Thread diskutierte Maßnahme versucht Google, die Kontrolle etwas zu sichern.

Beim hiesigen Thema geht es aber nicht ums Geldverdienen, denn an nicht monetarisierten Apps verdient Google auch null.
Und ist sie monetarisiert, setzt aber Werbung und In-App-Käufe extern um (erlaubt), verdient Google ebenfalls nichts.

An diesem Umstand will Google mit dieser Maßnahme auch nichts ändern.
 
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