@phonewatch
Ich mag die Farben sehr gerne. Eher dezent und nicht zu poppig - wenn ich das mag, kann ich das im Post oder bei Insta immernoch machen.
Rein technisch finde ich ne Bewertung schwierig - man sieht häufig nicht was die Einstellungen (Belichtungsmessung,DRO / HDR) waren. Was mir auffällt: Wenn man was mit Eye-Fokus macht bzw. ein Gesicht erkannt wird, passt -für meinen Geschmack zumindest- die Darstellung von Hauttönen und auch die Belichtung für das Gesicht (wenn man jetzt noch wüsste, wie die anderen Einstellungen für die Bilder waren). Es kommt halt auch stark drauf an, wie und wo die Bilder gemacht wurden. Das Licht ist manchmal... nennen wir es unglücklich. Teilweise wären versuche mit Blitz wahrscheinlich gar nicht so schlecht gewesen.
Was die Sache für mich ein wenig "komplizierter" macht sind die 24mm. Ich finde das eine sehr sehr kurze Brennweite für Portraits bzw. Personen-shots. Das merkt man bei den Bilder mMn auch sehr stark. Nicht das das Metering nicht mehr passen würde, aber man "endet" sehr schnell bei nem Hüftbild bzw. einer Ganzfigur mit zuviel drum rum. Das Bild am Ticketautomaten als Beispiel. Das Gesicht passt - und das trotz "gruseligem" Licht von vorne und von hinten. Aber dadurch ist der Bildschirm überbelichtet. Zusammen mit dem starken Kontrast von Bildschirm vs. Rahmen spingt einem der Bildschirm direkt ins Auge. Aber das ist dann eher "Komposition" als technisch. Beim zweiten Bild ist es für mich die Brennweite (oder eher der nicht-Crop). Viel zu viel was nicht wirklich zum Bild beiträgt - oder einen Ablenkt wie der Ausschnitt vom Bildschirm. Und ob die Belichtung bei 50mm noch so ausgesehen hätte ... ich glaube es nicht.
Als Beispiel:
Original | Schnitt |
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 |  |
Aus der Reihe am Automaten gefällt mir persönlich das letze Bild noch am besten. Ein bisschen mehr als Viertelprofil, das Ohr ist frei und hällt die Haare aus dem Gesicht, nettes Highlight in den Augen (danke Bildschirm). Schulter vielleicht noch ein wenig absenken und Oberkörper eindrehen. Nicht so schön sind die Reflexionen auf dem Automaten, die wieder ablenken. Sprich croppen oder andere Brennweite.
Das es auch mit 24mm funktionieren kann, sieht man an den Bildern an der weißen Häuserwand. Wobei das für meinen Geschmack auch schon ein wenig sehr viel Wand ist.

Durch die "Überbelichtung / Unterbelichtung" passiert es aber öfter, dass das eigentliche Motiv mehr in den Vordergrund tritt. Schönes Beispiel ist da der Schuss unter der Brücke. Wäre die Umgebung da auch "richtig" belichtet, hätte man viel mehr Ablenkung vom eigentlichen Motiv bzw. wäre der Effekt der "Linien" der Brücke nicht so ausgeprägt. Und einem würde der Kontrast zwischen Motiv und Umgebung fehlen.
Was ich bei den Bilder auf dem Steg technisch eindrucksvoll finde sind die Serienbilder. Der Fokus sitzt da wo er sein soll. Das Gesicht sieht gut Belichtet aus. Und das bei Gegenlicht am Abend und das Motiv in Bewegung.